Green Density Factor (GDF)
Der GDF setzt die Fläche der Dach- und Fassadenbegrünung in ein Verhältnis zur versiegelten Grundfläche des Gebäudes. Je mehr Begrünung vorhanden ist, desto höher liegt der Wert des GDF. Dieser Methode folgend wird deutlich, dass die aus den versiegelten Flächen resultierenden negativen Effekte auf das Stadtklima durch die Außenbepflanzung kompensiert werden können. Zusätzlich wird ein Teil der CO2-Emissionen und des Smogs aus der Luft durch die Begrünung gereinigt. Allerdings hat beispielsweise Straßenbepflasterung weitere negative Effekte auf Böden und Grundwasser. Die korrekte Anwendung der Green-Formula-Faktoren kann diesem Ungleichgewicht zum Teil entgegenwirken.
Green Cooling Factor (GCF)
Basierend auf dem GDF misst der Green Cooling Factor (GCF) die Kühlwirkung der Gebäudebegrünung auf das Mikroklima der Stadt. Die Kühlwirkung resultiert aus der Wasser-Verdunstung der begrünten Gebäudeflächen. Die Kühlkapazität wird in Kilo-Watt-Stunden (kWh) pro Jahr gemessen und mit dem Energieverbrauch für Heizung, Lüftung, Klimatechnik (HLK) und sonstige Elektronik verglichen. Um das Erwärmen der Umgebung abbilden und kompensieren zu können, werden anschließend beide Werte miteinander verglichen.